Brigitta Greve: AD(H)S oder eine Stoffwechselstörung?


Kryptopyrrolurie – das "missing link"

 

Es gibt Momente im Leben, die alles verändern.

 

Eine solcher Moment war der, als ich - gerade Mutter eines 3-jährigen Kindes - das Buch „Is(s)t das dein Kind?“ von Prof. Dr. Doris Rapp in die Hand bekam. Bis dahin suchte ich nach Erklärungen für die Besonderheiten meines Kindes: wenig Schlafbedürfnis, hochaktiv bis unruhig, geringe Stresstoleranz, sehr selbstbestimmt, wortstark und wortgewandt, früh in vielen Entwicklungsstufen – und eben auch „neben der Spur“, auffällig häufig nach den Mahlzeiten. Also irgendwie anders als die meisten Kinder des gleichen Alters. 

 

Dr. Rapp sprach in ihrem Buch von „maskierten Allergien im Gehirn“, Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten mit untypischen Erscheinungsbildern. Es folgten Jahre der Eigenrecherche, Auslass- und Provokationsdiäten, forensische Bluttests auf Lebensmittelintoleranzen und viele, viele Tage und Nächte der autodidaktischen Wissenserweiterung.

 

Unzählige Fachbücher und vier Jahre später hatte das Phänomen einen Namen: Kryptopyrrolurie.

 

Die Kryptopyrrolurie ist eine enzymatische Stoffwechselstörung, die weltweit etwa jeden 10. bis 12. Menschen betrifft und doch weitgehend unerkannt bleibt. Im Zentrum (Vordergrund) steht ein permanenter Vitalstoffverlust, der zu einem massiven Mangel besonders an Vitamin B6, Zink und Mangan führt. Allein diese drei Elemente spielen eine zentrale Rolle im Nervenbotenstoffwechsel (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin etc.) bei der Aufrechterhaltung des Immunsystems und der Entgiftungsfähigkeit des Körpers. So entstehen vielfältige Störungsbilder, die in ebenso vielen Diagnosen münden, wie z. B. Magen-Darmerkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten, Depressionen, Schilddrüsendysfunktion, Burnout, Herz-Kreislauferkrankungen, Neurodermitis usw. 

 

Wie zeigt sich die Kryptopyrrolurie bei unseren Kindern? 

 

Seit einigen Jahrzehnten gibt es die Diagnose ADHS – Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität oder auch ohne, also ADS. Schauen wir uns die Vitalstoffverluste bei der Kryptopyrrolurie an, so erkennen wir, dass der kindliche Organismus durch diese Mangelzustände nicht in seine ordnungsgemäße Funktion kommen kann. 

 

Es zeigen sich sehr früh schon Entwicklungsbesonderheiten in Form von allgemeiner Unruhe, hoher Aktivität, Weinerlichkeit aber auch großer Sensibilität und Sensitivität. Häufig krabbeln die Kinder untypisch und laufen sehr früh. Etliche Unverträglichkeiten gehören zum Alltag; Gerüche, Geräusche und veränderte Abläufe werden als Stress erlebt und spätestens im Kindergartenalter vervielfältigen sich die Stressoren und es kommen oftmals Integrationsschwierigkeiten und Regelverstöße hinzu. 

 

Im Grundschulalter fällt, besonders bei den Jungen, eine Rechtschreib- und/oder Leseschwäche auf. Sprache und Wortschatz stehen vielfach im starken Kontrast zum Geschriebenen. Andererseits fallen jedoch auch besondere Begabungen und enorme Leistungen in Bereichen auf, für die die Kinder hohes Interesse haben.

 

Die Kryptopyrrolurie ist keine Krankheit, sondern lediglich eine enzymatische Störung.

 

Bleibt sie jedoch unerkannt, ist sie ein wesentlicher Risikofaktor für sich ausbildende Erkrankungen besonders in der zweiten Lebenshälfte.

Was wäre, wenn das Erkennen der KPU denkbar einfach ist, die Ausbalancierung rasch möglich und Ihr Kind mit all seinen Besonderheiten endlich bei sich selbst ankommen kann?

 

Als Ernährungs- und Gesundheitsberaterin mit meinem Fachwissen aus eigener Betroffenheit und auf der Basis meiner medizinischen Ausbildung begleite ich Sie und Ihre Familie aus dem Wunsch heraus, unseren besonderen Kindern einen gesunden, kraftvollen und erfolgreichen Lebensweg zu ebnen.  

 

Es gibt sie - die Momente im Leben, die alles verändern.

 

Brigitta Greve, Herbst 2020 

 

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